Der Lockdown hat die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen auf ein erneutes Tief sinken lassen. Der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) schätzt, dass nur noch zwischen 20 und 30 Prozent der sonst üblichen Zahl an Fahrgästen mitfahren. Genaue Angaben könne man aber noch nicht machen, sagte eine Sprecherin. Auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) verwies darauf, dass es für detaillierte Aussagen zu früh sei. Seit Mittwoch sind wegen der Corona-Pandemie viele Geschäfte geschlossen, an den Schulen wurde die Präsenzpflicht aufgehoben.
“Es ist davon auszugehen, dass durch den harten Lockdown noch einmal mehr Menschen zu Hause bleiben”, erklärte RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. Allerdings lägen andere Rahmenbedingungen vor als im Frühjahr: “Anders als der erste Lockdown fällt der zweite nämlich zum Großteil in die hessischen Weihnachtsferien, wo ohnehin deutlich weniger Menschen unterwegs sind als sonst.”
Insgesamt brachte das Virus den hessischen Verkehrsunternehmen in diesem Jahr Millionen-Verluste ein. Der RMV schätzt die Mindereinnahmen im Fahrkartenverkauf seit Beginn der Pandemie auf rund 250 Millionen Euro. Mit einer raschen Erholung rechne man nicht.
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Presseerklärung vom 20.12.20 Hessenschau.de