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Ist-Situation der Taunusbahn heute mit Vor – und Nachteilen

Welche Lösung bietet sich an?

Nachteile:

-Unsere Taunusbahn (TB) ist zu Spitzenzeiten überfüllt (Schüler und Berufstätige fahren zu bestimmten Zeiten gleichzeitig Richtung Ffm, insbesondere morgens 7.00Uhr-8.00Uhr), sprich die Kapazität zu “Peakzeiten” ist zu gering!

-Die alten Dieselloks und deren Innentemperaturen sind im Sommer unzumutbar!

-Die Emissionen der Dieselloks stellen eine Umweltbelastung dar

-Das Umsteigen, bzw. das “Herabklettern” aus den alten Dieselloks ist für Behinderte ohne Hilfe nahezu unmöglich, für ältere Menschen beschwerlich, dazu kommt es zu Schwierigkeiten, wenn in Friedrichsdorf oder HG von Bahngleis zu Bahngleis umgestiegen werden muss, also die Unterführung benutzt werden muss.

-Vor Einführung der 10min Garantie und insbesondere der Lateback-App (die nun eine Rückerstattung wesentlich vereinfacht und daher wohl einen viel höheren Rückerstattungsaufwand im Verspätungsfall bedingt), kam es öfters zu “Abstimmungsproblemen” beim Umstieg von verspäteter S-Bahn aus Ffm in die Taunusbahn. Sprich die TB fuhr pünktlich ab, obwohl ein Warten von oft ganz wenigen Minuten den Fährgästen eine Wartezeit von knapp einer halben Stunde erspart hätte. Dies hat sich nun schon erheblich verbessert und ist ein lösbares Problem!

Fazit: Zu geringe Kapazitäten zu Peakzeiten; unzumutbare Emissionen und Bedingungen in und durch die alten Dieselloks und Abstimmungs-schwierigkeiten beim Umstieg aus verspäteten S-Bahnen in Richtung Hintertaunus sind Probleme.

 

Vorteile:

+Die TB ist meist sehr zuverlässig und im Vergleich zum Frankfurter S-Bahnsystem (Dominoeffekt durch Störungen, wie z.B. Weichen-, Stellwerkstörungen, Notarzt-einsatz; Polizeieinsatz, Streckensperrung im Tunnel durch Personen auf den Gleisen etc.) recht pünktlich und ihr Betrieb von diesen Störungen fast immer unabhängig

+Der aktuelle Betrieb der TB ohne Oberleitung ermöglicht es vielfach, dass die TB bei starkem Wind oder schlechten Wetterverhältnissen weniger störungsanfällig als die S-Bahn verkehrt

+Die Zugführer der TB fahren bei Streikmaßnahmen der S-Bahn in der Regel, so kommt man via U-Bahn ab Oberursel oder Ffm Hbf, oder Bus/U-Bahn ab HG auch zu Zeiten des Arbeitskampfes noch nach Ffm 

+Außerhalb der Peakzeiten ist die Taktung und die Kapazität der TB, trotz kurzer Züge, aktuell klar ausreichend; am Wochenende herrscht gar oft “gähnende Leere”.

 

Fazit: Das intakte Landschaftsbild, die Zuverlässigkeit der HLB und die Autonomie bzw. in bestimmten Graden die Unabhängigkeit des HLB-Betriebs vom S-Bahn-Betrieb sind auch klare Vorteile 

Lösungsalternativen zur Beseitigung der genannten Nachteile unter Beibehaltung der Vorteile

1) Aktuell präferiert: Die S-Bahn-Einbindung mit all den Nachteilen – vor allem der Oberleitung -, die eine Einbindung nach sich zieht (diese ganzen Nachteile können detailliert in der Argumentation der BI “Pro-Taunusbahn” nachgelesen werden). Und hier sollte man nicht davon sprechen, dass die “Anbindung eine Riesenchance ist”, denn angebunden an die S-Bahn sind wir bereits!! Die zusätzlichen Vorteile einer Einbindung im Gegensatz zur vorhandenen Anbindung wären zu nennen! Diese werden pauschal als Argument vorgetragen, aber welche sind das??? 

-Zeitersparnis?! Wohl kaum, wenn jedes Mal in Friedrichsdorf an- oder abgekoppelt werden muss (Stärkung Richtung Ffm./Schwächung Richtung USI)! Die RMV / VHT Planung behauptet eine Fahrzeitverkürzung von 4 Min von Wehrheim zur Hauptwache bzw. 6 Minuten von USI zur Messe. Fachleute gehen davon aus, dass diese Fahrzeitverkürzung durch die Stärkung in Friedrichsdorf neutralisiert wird – Ergebnis keine Fahrtzeitverkürzung! Vorschläge zur Zeitersparnis auf der Strecke im Detail, wie von Herrn Kohlmeier vorgeschlagen, sind nachvollziehbar und machbar! 

-Umsteigefreie Fahrt nach Ffm? Ist dies ein Vorteil, wenn ein Umstieg mit nur kurzem Zeitverlust in HG auf einem Bahnsteig mit gegenüberliegenden Gleisen gewährleistet wäre, also ohne durch die Unterführung rennen zu müssen?! Mit ebenem Aus- und Einstieg ohne Stufen?! Wohl kaum oder nur ein geringer.

-Die Grundstückspreise steigen durch S-Bahn-Einbindung?  Wie erwähnt, angebunden an das Bahnnetz sind wir, die Attraktivität der Grundstücke erhöht sich nur, wenn die Attraktivität der ÖPNV Verbindung nach Ffm steigt und der landschaftlich schöne Charakter und unsere schöne Taunuslandschaft erhalten bleibt und nicht verschandelt wird! Anwohner der Bahnlinie, die mehr Lärm und stärkere Erschütterungen durch die elektrifizierte S-Bahn ertragen müssen, E-Smog bzw. Belastungen im direkten Umfeld durch Magnetfelder und der Blick auf eine hässliche Oberleitung werden die zahlreichen Anlieger bzw. Betroffenen in vielen Gemeinden zu Verlierern machen und deren Immobilienwerte klar unter Druck bringen. Sprich es wird mit dieser Lösung viele Verlierer (vor allem die Natur) geben. Muss es diese Verlierer geben? Nein!

 

Diese Verlierer wird es im Konzept ohne Oberleitung nicht geben, dort gibt es nur Gewinner – die Pendler vom Hintertaunus sind die Hauptgewinner!

2) Daher ist der Königsweg in neuen umweltfreundlichen komfortablen (Batterie-)Zügen mit höherer Kapazität in den Peakzeiten als Ersatz für die abgängigen Dieselloks zu sehen! 

Entweder mit Einbindung in das S-Bahn-Netz oder optimierter Anbindung im gewohnten Betrieb bis Ffm HBF und/oder Bad Homburg mit barrierefreiem Umstieg!

Die weiteren Vorteile dieses Königswegs können detailliert unter “Pro-Taunusbahn” eingesehen werden. Ergebnis des Königswegs: 

Billiger, schöner, schneller, effizienter, moderner, komfortabler (inkl. WC) und ohne Widerstand der Bevölkerung, weil ohne Verlierer umsetzbar – 10 Jahre früher in Grävenwiesbach und Brandoberndorf nach Ffm und nach Hause pendeln!